FB06 - Recht aktuell!
Fachbereich 6 - Prof. Dr. Ingeborg Zerbes und Lisa Lüdders
?ber das Projekt
1. Hauptteil des Projekts ist eine digitale Konferenz im Sommersemester 2019, die im Gerichts- und Rhetoriklabor des FB 6 stattfinden wird. Die Studiendekanin und Strafrechtsprofessorin Ingeborg Zerbes wird diese Konferenz in ihrer Lehrveranstaltung zur ?Polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit in Europa“ integrieren. Zur Vorbereitung und Durchführung werden sich die Teilnehmer*innen der Veranstaltung in etwa fünf Arbeitsgruppen zusammenfinden, in der sie zur hochaktuellen Frage ?W?re die Auslieferung des katalanischen Politikers Puigdemont aus Deutschland nach Spanien rechtm??ig gewesen?“ jeweils ein bis zwei Fragen ausarbeiten. Diese Fragen sollen sodann aufeinander aufbauend zur L?sung führen. Zur Durchführung der Konferenz wird dann ein bekannter Europastrafrechtsexperte live zugeschaltet, an den diese Fragen in der Art eines Interviews gerichtet werden und der dann davon ausgehend mit den Studierenden die L?sung entwickelt.
Für die Teilnahme an der digitalen Konferenz erhalten die Studierenden ein Zertifikat. Die Konferenz soll 30 Minuten dauern, um externe Wissenschaftler*innen nicht zu stark in Anspruch zu nehmen. Die Konferenz wird aufgezeichnet und die Audio-/Videodateien sollen dann für die Nachproduktion (Videoschnitt) aufbereitet werden (in Kooperation mit dem ZMML). Prof. Zerbes wird die Videodateien über Stud.IP ihren Studierenden im Strafrechtschwerpunkt zur Verfügung stellen, Ausschnitte daraus sollen in ihrer Lehrveranstaltung diskutiert werden. So kann erfragt werden, wie Studierende selbst argumentieren würden, um anschlie?end die Argumentation des Wissenschaftlers einzublenden und das entstandene Material nachhaltig zu nutzen. Ein wichtiges Ziel ist, Studierende mit der Praxis vertraut zu machen, problembasiertes Lernen in die Lehre zu integrieren und diese noch attraktiver zu machen.
2. Dieselbe Lehrveranstaltung wird im ?brigen durch digital aufbereitete Multiple Choice Tests begleitet. In dieser Form wird geradezu spielerisch der einigerma?en anspruchsvolle Vorlesungsstoff wiederholt. Die Studierenden dürfen daher in der Vorlesung ausnahmsweise das tun, was sie so gerne tun: Mit ihren Handys arbeiten.
Gründe für die Einführung des Blended Learning Konzepts
Jura ist ein textlastiges Fach: Unsere Material besteht fast ausschlie?lich aus geschriebenen Informationen - und es handelt sich dabei um viel Material (Gesetzestexte, Texte von internationalen ?bereinkommen, gerichtliche und beh?rdliche Entscheidungen, Aufs?tze, Kommentare etc.). Anders als etwa die Naturwissenschaften gibt es auch wenig Raum für eindrucksvolle Versuche. Blended Learning Formate bieten in diesem Punkt daher das, was fehlt: Abwechslung, geradezu spielerische Formen für die Wiederholung des (umfangreichen) Stoffs als Erg?nzung zum Lesen der Lehrbücher, visualisierte Aufbereitungen des Wissens, ansprechend gestaltete Bearbeitungsmasken. Hinzu kommt, dass unsere Studierenden natürlich der Internetgeneration angeh?ren. Die Bedienung von digitalisierten Plattformen f?llt ihnen leicht und zieht sie sogar an. Damit sind derartige Formate ideal, den Unterricht in juristischen F?chern zu beleben und zu modernisieren.
Details
Fachbereich | FB6 Rechtswissenschaft |
Zielgruppe/Studiengang | Rechtswissenschaft Staatsexamen, HLS |
Kurzbeschreibung des Projekts | Durchführung einer digitalen Konferenz und Begleitung der Lehrveranstaltung durch interaktiv zu l?sende Multiple Choice Tests sowie Unterstützung beim Aufbau eines Gerichtslabors im Fachbereich |
Verwendete Tools | Videomanagement, Stud.IP, ARSnova |
Laufzeit | ab April 2019 |
Lehrende | Prof. Dr. Ingeborg Zerbes und Dr. Lisa Lüdders in Zusammenarbeit mit Pia Arshad |