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Wie k?nnen digitale Gesundheitsanwendungen besser werden?

Prof. Dr. Ansgar Gerhardus vom IPP erl?utert im Podcast Digital Public Health von Health Sciences Bremen den von seinem Team entwickelten Framework zur ?berprüfung digitaler Gesundheitsanwendungen.

Wie k?nnen digitale Gesundheitsanwendungen gerechter, inklusiver und besser werden? Im Gespr?ch mit Host Rasmus Cloes vom BIPS erkl?rt Prof. Dr. Ansgar Gerhardus vom Institut für Public Health und Pflegeforschung der Uni Bremen, wie ein neues Framework dabei hilft, digitale Angebote strukturiert zu bewerten – damit sie nicht nur technisch funktionieren, sondern auch wirklich bei den Menschen ankommen, für die sie gedacht sind. Jeden Tag entstehen neue Gesundheits-Apps – doch nicht alle sind nützlich oder sicher. Das Framework hilft, den ?berblick zu behalten und digitale Tools systematisch zu prüfen.Von Zielgruppenverst?ndnis über Datenschutz bis hin zur Barrierefreiheit: Das Framework deckt alle relevanten Dimensionen ab, die für gerechte digitale Gesundheitsversorgung entscheidend sind. Damit werden auch Themen wie Sprache, Zugang und kulturelle Sensibilit?t sichtbar gemacht – Aspekte, die oft zu kurz kommen. Für wen lohnt sich das Framework? Startups, Entwickler:innen, Krankenkassen – alle, die mit digitalen Gesundheitsl?sungen arbeiten, profitieren vom strukturierten Vorgehen. Es hilft nicht nur, rechtzeitig Probleme zu erkennen, sondern spart langfristig Ressourcen. Besonders in frühen Entwicklungsphasen ist es Gold wert, um blinde Flecken zu vermeiden und gerechtere Angebote zu schaffen. Ansgar Gerhardus berichtet von zwei Pilotprojekten – u.a. einem Chatbot für pflegende Angeh?rige – und wie das Framework dabei half, kritische Punkte früh zu identifizieren. Auch eine Hochschule setzte es zur Selbstbewertung ihrer digitalen Angebote zur Gesundheitsf?rderung ein – mit dem Fazit: ?Wir h?tten es gerne früher gehabt!“ Das Framework gibt es aktuell als Word-Dokument, bald vielleicht als Online-Tool. Ziel ist es, die Anwendung noch einfacher und intuitiver zu gestalten – inklusive Erinnerungsfunktion, Filteroptionen und Integration in Projektmanagement-Workflows. Denn strukturierte Entwicklung ist der erste Schritt zu besseren Technologien in Digital Public Health.

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Kontakt IPP:

Prof. Dr. Ansgar Gerhardus

Universit?t Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung, Abt. Versorgungsforschung

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Portrait Prof. Dr. Ansgar Gerhardus
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