Auftakt mit Vortrag und Diskussion:
Klassismus – ein Tabu der Hochschule
am 27.04.2022, 18.00 – 20.00 Uhr, Geba?ude SFG, Raum 0140
Diskriminierungen aufgrund von Klassenherkunft und Klassenzugeh?rigkeit sind allgegenw?rtig und auch im Bildungsbereich vorzufinden. Ungeachtet des Versprechens auf Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit verst?rkt das Bildungssystem Klassenunterschiede statt diese auszugleichen, darauf verweisen diverse Studien. Auch der Wissenschafts- und Lehrbetrieb ist durch Klassismus gepr?gt. Bei genauerer Betrachtung f?llt auf: Die Hochschule bef?rdert und verfestigt klassenbezogene Differenzen flankiert von einem Leistungsnarrativ, das die strukturelle Dimension und die Wirkm?chtigkeit von klassistischen Diskriminierungen ausblendet.
In diesem Beitrag geht es darum, die Hochschule aus einer klassismuskritischen und intersektionalen Perspektive zu beleuchten. Im Fokus steht das Tabu der Hochschule, sich mit den Wirkweisen von Klassismus sowie dessen Bedeutung für Bildungs- und Qualifizierungsprozesse auseinanderzusetzen – obwohl ihr als Ort der Wissensproduktion und -vermittlung eine besondere Verantwortung zukommt, die eigenen Strukturen und Praktiken zu reflektieren und Diskriminierungen entgegenzuwirken. Wie geeignete Ans?tze aussehen und welche Ma?nahmen erforderlich sind, dazu sind alle Interessierten eingeladen beim anschlie?enden Austausch mitzudiskutieren.
Referentin: Ayla Satilmis, Universit?t Bremen, verantwortlich für das Programm e n t e r s c i e n c e, Arbeitsschwerpunkte: Antidiskriminierung, Diversit?t & Intersektionalit?t, Rassismuskritik in Lehr-Lern-R?umen, Demokratisierung des Wissenschaftsbetriebs; Kontakt: satilmis@uni-bremen.de
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