Prof. Dr. Yan Suarsana

Prof. Dr. Suarsana

Prof. Dr. Yan Suarsana

Arbeitsbereich Globalgeschichte des Christentums

Raum: SpT C6180
Tel: +49 (0) 421 218 679 30
suarsanaprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Sprechstunde: n. V.

Seit 2018Professor für Religionswissenschaft an der
Universit?t Bremen, Arbeitsbereich Globalgeschichte des Christentums
10/2017 – 03/2018Vertretungsprofessur für Religionswissenschaft
an der Universit?t Bremen
2014 – 2018Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für
Religionswissenschaft und Interkulturelle
Theologie an der Theologischen Fakult?t der
Universit?t Heidelberg bei Prof. Dr. Michael
Bergunder
2013Promotion zum Dr. theol.; Titel der Dissertation:
"Pandita Ramabai und die Erfindung der
Pfingstbewegung. Postkoloniale
Religionsgeschichtsschreibung am Beispiel des
Mukti Revival"
2012/13Referendariat
2008 – 2011

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für
Reformations- und Neuere Kirchengeschichte
an der TheologischenFakult?t der Universit?t
Heidelberg bei Prof. Dr. Christoph Strohm

2002 – 2008Studium der ev. Theologie und Germanistik
sowie der klassischen Philologie und
klassischen Indologie in Heidelberg


Bücher:

  • Gott, ein Gefüge. Poststrukturalistische ?berlegungen zur Theologie der Religionen (Wiener Forum für Theologie und Religionswissenschaft 23). G?ttingen: V & R unipress 2022.
  • Pandita Ramabai und die Erfindung der Pfingstbewegung. Postkoloniale Religionsgeschichtsschreibung am Beispiel des Mukti Revival (Studien zur Au?ereurop?ischen Christentumsgeschichte 23). Wiesbaden: Harrassowitz, 2013.
  • Christentum 2.0? Pfingstbewegung und Globalisierung. Würzburg/Zell a. M.: Religion & Kultur, 2010.


Aufs?tze:

  • Aristokratie der Buchreligionen? Heilige Schriften aus religionswissenschaftlicher Perspektive. In: Konrad Schmid (Hrsg.): Heilige Schriften in der Kritik. XVII. Europ?ischer Kongress für Theologie (5.-8. September 2021 in Zürich). Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2023, S. 643-658.
  • zus. mit Nicole Durisch Gauthier: Sich informieren, strukturieren, erz?hlen. Eine religionsgeschichtliche Perspektive am Beispiel Weihnachten. In: Zeitschrift für Religionskunde 10 (2022), S. 12-28.
  • Der N?chste als der Andere? Zur postkolonialen Kritik an der Entwicklungszusammenarbeit. In: ?kumenische Rundschau 4/2021, S. 452-462.
  • Religionizing Christianity. Towards a Poststructuralist Notion of Global Religious History. In: Method and Theory in the Study of Religion 33 (2021), S. 259-288.
  • Hindus – Heiden – Sarazenen. Religionswissenschaftliche Anmerkungen zur Geschichte des interreligi?sen Dialogs. In: Johannes Eurich/Fritz Lienhard/Manfred Oeming/Philipp Stoellger/Hendrik Stoppel (Hrsg .): Ph?nomene und Diskurse des Interreligi?sen. Beitr?ge aus christlicher Perspektive. Tübingen: Mohr Siebeck 2021, S. 85-104.
  • From Healer zu Shaman: Theosophy and the Making of Esoteric Bali. In: H.M. Kr?mer/ J. Strube, (Hrsg.): Theosophy across boundaries: Transcultural and interdisciplinary perspectives on a modern esoteric movement. Albany: State University of New York Press 2020, S. 401–423.
  • Religi?se Wahrheit und Normativit?t aus poststrukturalistischer Perspektive. In: Nadine Hamilton/Stephen James Hamilton/Christoph Wiesinger (Hrsg.): Sola Scriptura. Zur Normativit?t der Heiligen Schrift. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2020, S. 37-55.
  • Postkoloniale Theorie und Religionsgeschichte. Implikationen eines konsequent-historischen Religionsverst?ndnisses für Religionswissenschaft und Theologie. In: ZMiss 2-3/2019, S. 188-209.
  • Die Church of South India und die Unionsbestrebungen im indischen Protestantismus. In: Johannes Ehmann (Hrsg .): Die Kirchen der Union. Geschichte – Theologie – Perspektiven. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2019, S. 211-226.
  • Im Spiegel des Guru. Sathya Sai Baba als postkolonialer Religionstheologe. In: ZMiss 4/2017,S. 336-367.
  • Die Pfingstbewegung als Kind der Globalisierung. In: Polykarp Ulin Agan SVD (Hrsg .): Pentekostalismus – Pfingstkirchen. Siegburg: Franz Schmitt Verlag 2017, S. 11-32.
  • Die globale Ausbreitung des Evangelikalismus ab 1950. In: Frederik Elwert/Martin Radermacher/Jens Schlamelcher (Hrsg .): Handbuch Evangelikalismus. Bielefeld: Transcript, 2017, S. 95-107.
  • Die Insel der Weisheit. Balinesische Esoterik und globale Religionsgeschichte. In: ZfR 23/2 (2015), S. 320-342.
  • Die Sagbarkeit Gottes. Poststrukturalistische Theorie, historisch-kritische Methode und die Theologie der Religionen. In: ZMiss 2-3/2015, S. 224-260.
  • Inventing Pentecostalism. Pandita Ramabai and the Mukti Revival from a Postcolonial Perspective. In: PentecoStudies 13/2 (2014), S. 173-196.
  • Was ist die Pfingstbewegung? Zur prek?ren Konstitution eines Gegenstands der Religionsgeschichtsschreibung. In: ZMiss 3/2013, S. 175-192.
  • Worte der Macht. Der Kolonialismus in Texten protestantischer Missionare des sp?ten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. In: ZKG 122/2-3 (2011), S. 233-256.
  • Der Hymnus "Veni creator spiritus" in zwei mittelalterlichen ?bersetzungen. Eine quellen- und sprachkritische Untersuchung. In: Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie 47/2008, S. 151-170.

Herausgeberschaften:

  • Redakteur der Zeitschrift Interkulturelle Theologie. Zeitschrift für Missionswissenschaft (ZMiss).
  • zus. mit Julia Brühne, Ehler Voss & Ingo Warnke (Hrsg.).: Reihe Contradiction Studies. Heidelberg: Springer.

Schwerpunkt meiner Lehre im Arbeitsbereich ?Globalgeschichte des Christentums“ bildet die globale Verflechtungsgeschichte des Christentums mit anderen Gr??en des weltweiten Diskurses über Religion. Ausgehend vom heutigen Konzept der christlichen ?Weltreligion‘ werden deren verschiedene Str?mungen in ihren zeitgen?ssischen Zusammenh?ngen sowie in ihrer historischen Genese betrachtet. Im besonderen Fokus stehen dabei die Aushandlungsprozesse in den verschiedenen politischen, sozialen und religi?sen Kontexten, welche die verschiedenen Konzepte von Christentum rund um den Erdball gepr?gt haben.

Neben regelm??ig wiederkehrenden 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 (s.u.), in denen den Studierenden Grundkenntnisse zu Geschichte und Theologien des weltweiten Christentums sowie zur Methodik der globalen (und postkolonialen) Religionsgeschichte vermittelt werden, werden in den weiterführenden Seminaren exemplarische Brennpunkte behandelt, an denen die Genese von christlicher Identit?t in Aushandlung mit anderen religi?sen Gruppen sichtbar wird. Von besonderem Interesse ist hier zum einen die Kolonialzeit, in deren Verlauf zentrale heutige religi?se Identit?ten ausgebildet wurden; hier sind nicht nur christliche, sondern beispielsweise auch muslimische, hinduistische oder theosophische Akteure von Interesse, welche mit christlichen Gruppen in einem weltweiten Diskurs agierten und sich somit wechselseitig beeinflussten. Zum anderen geraten auch Ph?nomene in den Blick, die die schwer bestimmbare Vielfalt des heutigen Christentums illustrieren und damit die These einer weitgehend einheitlichen Religion unterlaufen, etwa die weltweite Pfingstbewegung.

Regelm??ige 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育

Vorlesung: Einführung in das Christentum

Das Christentum gilt heute gemeinhin als eine der gro?en Weltreligionen. Dennoch l?sst es die unüberschaubare Vielfalt an unterschiedlichen Str?mungen innerhalb des Christentums kaum zu, von einer einheitlichen Religion zu sprechen, zumal sich die verschiedenen Str?mungen untereinander auch teilweise gegenseitig die Zugeh?rigkeit zum Christentum absprechen. In der Vorlesung werden wir zun?chst einen kurzen Streifzug durch das heutige globale Christentum unternehmen, dessen Zentrum sich l?ngst auf die südliche Erdhalbkugel verlagert hat. Anschlie?end werden wir uns ausführlich mit der Geschichte der wichtigsten Str?mungen befassen und in diesem Rahmen einen Blick auf die Genese zentraler theologischer Lehren (Christologie, Gotteslehre, Ekklesiologie, Geisttaufe etc.) werfen, deren Kenntnis für die Besch?ftigung mit dem Christentum unerl?sslich ist.

Seminar: Konziliengeschichte

Für das Verst?ndnis des heutigen Christentums in seinen zahlreichen Facetten sind grundlegende Kenntnisse über die historische Entwicklung zentraler theologischer Lehren unerl?sslich. Die Grundlagen für diese Entwicklung wurden in den sogenannten Konzilien gelegt, auf denen sich kirchliche Würdentr?ger, Intellektuelle und Lehrer seit der Zeit Konstantins des Gro?en versammelten, um theologische Grundfragen zu debattieren und diesbezügliche Antworten festzulegen. Im Seminar werden wir einen Streifzug an die wichtigsten Schaupl?tze von der Sp?tantike bis in die jüngere Vergangenheit unternehmen, um einen ?berblick über zentrale Topoi der christlichen Theologie (Christologie, Gottes- und Heilslehre, Sakramentsverst?ndnis etc.) zu gewinnen. Dabei wird sich zeigen, wie gro? der Zusammenhang der inhaltlichen Ausgestaltung vieler Lehren mit konkreten gesellschaftlichen und politischen Umst?nden sowie der Dominanz bestimmter philosophischer Denkschulen gewesen ist.

Seminar: Methoden und Theorien der Religionsgeschichte (am Beispiel ?Kirche im Dritten Reich“)

Im Alltagsverst?ndnis sind mit ?Geschichte“ in der Regel Ereignisse gemeint, die in der (zumeist fernen) Vergangenheit liegen. Dieses Verst?ndnis unterscheidet sich je nach Ansatz zum Teil stark von wissenschaftlichen Konzeptionen von Geschichte. W?hrend klassische Ans?tze darunter die Gesamtheit der zeitlichen, sich im steten Wandel befindlichen Realit?t verstehen, gehen neuere Ans?tze eher davon aus, dass es sich bei Geschichte um eine reine Konstruktion handelt, mit der Vergangenheit als ein Bestandteil der Gegenwart greifbar und denkbar gemacht werden soll. Gemeinsam ist all diesen Ans?tzen jedoch, dass sie – im Sinne einer empirischen Wissenschaft – ihre Erkenntnisse aus der Analyse historischer Quellen gewinnen, weshalb die verschiedenen Ans?tze trotz ihrer konzeptuellen Vielfalt in der Regel durch eine recht einheitliche Methode verbunden sind.

Im Seminar werden wir – anhand von Beispielen aus dem Themenfeld ?Kirche im Dritten Reich“ – einen ?berblick über die historiographische Methodik sowie die wichtigsten klassischen und neueren theoretischen Entwürfe erarbeiten. Die Veranstaltung bildet damit den theorie- und methodenzentrierten Gegenpol zum Seminar zur Konziliengeschichte im selben Modul.

Postkoloniale Religionsgeschichte – Zug?nge und Methoden (MATS)

Das popul?re Verst?ndnis, dass es sich bei Geschichte um die schlichte Abfolge von Ereignissen und Entwicklungen in der Vergangenheit handelt, ist nicht erst mit der Entstehung der postmodernen Geschichtsschreibung herausgefordert worden. Tats?chlich folgte auf die methodische Praxis der (Religions-)Geschichtsschreibung, die im Kern in der Interpretation von (Text-)Quellen zu sehen ist, schon früh die Erkenntnis, dass dem hermeneutischen Prozess im Rahmen der Quellenlektüre eine fundamentale Bedeutung zukommt, wenn es darum geht, ?Geschichte zu schreiben“.

Im Seminar werden wir zun?chst die klassischen theoretischen und methodischen Entwürfe der wissenschaftlichen Historiographie behandeln. Ausgehend davon sollen die dem linguistic turn geschuldeten Einsprüche gegen diese Form der Geschichtsschreibung thematisiert werden, um zuletzt die daraus erwachsenen postkolonialen Entwürfe einer historiographischen Quelleninterpretation zu diskutieren. Dabei sollen auch stets grunds?tzliche erkenntnistheoretische und geschichtsphilosophische Fragen in den Blick genommen werden, die den verschiedenen Entwürfen zugrunde liegen.

 

Deutsche Vereinigung für Religionswissenschaft (DVRW)

Deutsche Gesellschaft für Missionswissenschaft (DGMW)

Wissenschaftliche Gesellschaft für Theologie (WGTh)

Glopent - European Research Network on Global Pentecostalism

Interdisziplin?rer Arbeitskreis Pfingstbewegung