Die Mission der Rheinischen Missionsgesellschaft im kolonialen Diskurs
Indonesien, das insgesamt 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als 17.000 Inseln umfassende Inselarchipel, ist geographisch, sprachlich, ethnisch und religi?s von gro?er Heterogenit?t gepr?gt. In dem islamisch gepr?gten Staat, in dem sich circa 207 Millionen Menschen – und damit etwa 87 % der Gesamtbev?lkerung – zum Islam bekennen, stellt das Christentum heute die gr??te und einflussreichste religi?se Minderheit dar.
In dem Gebiet Nordsumatras bzw. in der Toba-Batak Region, in der w?hrend der Zeit der niederl?ndischen Kolonialregierung vor allem die Rheinische Missionsgesellschaft (RMG) aktiv war, dreht sich – kontr?r zur Verteilung der Religionszugeh?rigkeit im gesamten heutigen Indonesien – das Minderheits- vs. Mehrheitsverh?ltnis der Religionsangeh?rigkeit bemerkenswerterweise ann?hernd um. So bekennen sich heute 85% der Batak zum (protestantischen) Christentum.
Mit einem Fokus auf die bekannteren Missionsgebiete der RMG in Afrika und Papua-Neuguinea existiert in der rezenten Forschungsliteratur grunds?tzlich ein Forschungsdesiderat bei der Darstellung und Betrachtung der Geschichte der Mission der RMG auf Sumatra, insbesondere aber auch im Hinblick auf eine umfassende religionswissenschaftliche, postkoloniale sowie globalgeschichtliche Analyse derselben.
Dieses Projekt will dieses Forschungsdesiderat nun schlie?en und untersucht deshalb, mit einer regionalen Beschr?nkung auf Sumatra sowie einer zeitlichen Eingrenzung beginnend mit der Mission der RMG, also ab dem 19. Jahrhundert, bis hin zur Gründung und Etablierung der Huria Kristen Batak Protestan, die Geschichte der Mission der RMG bei den Batak.
Projektleitung:
Lara Lindhorst