Informationsportal Hochschullehre
Dieses Informationsportal bietet...
…einen umfassenden ?berblick über die Gestaltung von Lehre an der Hochschule.
Ziel soll es sein, mit Freude zu lehren und zu lernen. Dies kann gelingen, indem die Lehrplanung und -umsetzung gut durchdacht und auf die eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen angepasst ist.
Hierbei wollen wir Sie unterstützen: Wir stellen relevante hochschuldidaktische Themen vor und zeigen, über einen direkten Praxisbezug, Wege zu innovativer Lehre und flexiblen Lehrformen auf.
Kontakt
Dr. Petra Boxler
Akademie für Weiterbildung
0421 - 218 61600
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Sie sind hier richtig, wenn...
… Sie Lehrende oder Lehrender an einer Hochschule sind.
Das Informationsportal Hochschullehre richtet sich an beginnende und erfahrene Lehrende, die etwas dazulernen oder ihr Wissen auffrischen m?chten.
In der Lehr- und Lernforschung hat sich in den letzten Jahren viel getan und im Zuge der digitalen Transformation haben sich neue Lehrformen und -m?glichkeiten entwickelt.
Bleiben Sie am Zahn der Zeit und erweitern Sie Ihren Horizont!
Grenzen des Informationsportals Hochschullehre
Das Informationsportal Hochschullehre ersetzt keine hochschuldidaktische Weiterbildung!
Im Rahmen dieser Website k?nnen wir einen allgemeinen ?berblick über hochschuldidaktische Themen bieten. Wir k?nnen jedoch keine individuellen und fachspezifischen Fragen beantworten.
Hierfür bieten die meisten Hochschulen hochschuldidaktische Weiterbildungskurse oder Einzelberatungen an (z. B. die Gesch?ftsstelle Hochschuldidaktik der Uni Bremen). Nutzen Sie diese für die Entwicklung Ihrer Lehre!
Querschnittsthemen
Tipps für Ihre Hochschullehre
Z?hlt Neugierde auch zu Ihren St?rken? Das hat Sie weit gebracht!
Neugierde weckt das Bedürfnis, lernen zu wollen, und das Gelernte wird besser behalten. F?rdern Sie diese untersch?tzte Eigenschaft! Bauen Sie auf Vorwissen auf und aktivieren Sie den Wunsch, Probleme l?sen zu wollen. Dann werden sich die Studierenden auch nach Ihrer Veranstaltung mit dem Thema besch?ftigen.
Die Wiederholung von besonders wichtigen Inhalten ist sinnvoll. Wiederholen Sie die wichtigsten Punkte oder lassen Sie diese von Ihren Studierenden zusammenfassen. Motivieren Sie Ihre Studierenden nach jeder Veranstaltung, die wichtigsten Punkte in eigenen Worten zu notieren. Hilfreich kann auch das Formulieren pers?nlicher Aha-Effekte oder offener Fragen sein. Die Notizen der Studierenden k?nnen beim Einstieg in die n?chste Veranstaltung helfen und knüpfen gleich an die vorherige Sitzung an.
... und Netze auswerfen. Ihre Studierenden bringen unterschiedliche Erfahrungen, Vorkenntnisse und Erwartungen mit in Ihre Veranstaltung.
Nutzen Sie das vielf?ltige Vorwissen Ihrer Studierenden und verknüpfen Sie die Inhalte Ihrer Veranstaltung. Stellen Sie systematische Zusammenh?nge her - das Gehirn wird es lieben.
Durch problemorientierte Aufgabenstellungen f?rdern Sie das vernetzte Denken und Handeln Ihrer Studierenden.
Horchen Sie mal nach! Spüren Sie die Stimmung Ihrer Studierenden? Gefühle und Lernen sind eng verknüpft: Negative Emotionen wie zum Beispiel Frust oder Langeweile erschweren das Lernen.
F?rdern Sie positiv-aktivierende Emotionen wie die Freude und die Begeisterung am Lernen. Dies wird die Motivation und Kreativit?t Ihrer Studierenden anregen und den Lernerfolg steigern.
Horchen Sie auch bei sich selber nach und achten Sie auf Ihr eigenes Bauchgefühl!
... so k?nnen Ihre Studierenden auch Ihnen folgen. Sowohl für die Planung der Lehrveranstaltung als auch für den Lernerfolg ist ein systematisches Vorgehen wichtig.
Machen Sie den roten Faden explizit auch für die Studierenden sichtbar. Dann k?nnen Inhalte in Bezug zueinander gesetzt werden, und das gro?e Ganze wird erfasst.
Ein roter Faden sollte sich durch jede einzelne Veranstaltung, aber auch über das gesamte Semester hinweg ziehen.
Haben Sie sich schon mal gefragt, welchen Lernstil Sie bevorzugen?
Erschlie?en Sie sich Inhalte durch aktives Experimentieren oder doch eher durch reflektiertes Beobachten? Die meisten Studierenden haben unterschiedliche Strategien, mit neuen Informationen umzugehen.
Berücksichtigen Sie dies in Ihren Lehrveranstaltungen und sensibilisieren Sie die Studierenden dafür, sich über ihren eigenen Lernstil bewusst zu werden.
Schon Ovid wusste: Was keine Pause kennt, ist nicht dauerhaft. Dies gilt auch für den Lernerfolg.
Nutzen Sie kurze Denkpausen und steigern Sie so die Konzentrationsf?higkeit und somit den Lerneffekt bei den Studierenden.
Dafür eignen sich aktivierende Lernmethoden – zum Beispiel das Erz?hlen einer Anekdote oder denkanregende Fragen.
Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne betr?gt 20 Minuten und kann als Richtwert für den Zeitpunkt einer kurzen Unterbrechung dienen.
Kennen Sie das? Ihre Studierenden beschweren sich über den zu schweren Stoff? Oder über eine neue Methode? Es kann sein, dass die Lernziele und -wege nicht klar sind. Erm?glichen Sie Ihren Studierenden, Ihnen zu folgen. Formulieren Sie Lehr- und Lernziele anschaulich und erl?utern Sie Arbeitsschritte und –methoden.
Ein transparenter Bezugsrahmen, der Lernziele, Lernschritte und Leistungserwartung offenlegt, erm?glicht effektives Lernen.
Ordnen Sie Ihre Lehrveranstaltung in ein gr??eres Ganzes ein. Geben Sie Ihren Studierenden einen ?berblick, in welche Themen Sie gemeinsam eintauchen werden. Welche Perspektiven werden Sie einnehmen? Aus welchen Richtungen n?hern Sie sich dem Thema?
Zeigen Sie anhand von Mindmaps oder kognitiven Landkarten, wo Sie Ihre Veranstaltung verorten.
Ermutigen Sie Ihre Studierenden, den eigenen Lernfortschritt regelm??ig zu visualisieren. Der ?berblick über das Gelernte und vor allem über den Weg dorthin f?rdert die Selbstlernkompetenz.
Sehen, H?ren, Tasten, Riechen: Werden unterschiedliche Sinne angesprochen, k?nnen Inhalte besser behalten werden.
Arbeiten Sie mit verschiedenen Methoden, um m?glichst viele Sinneskan?le anzusprechen. Neben PowerPoint-Pr?sentationen k?nnen Sie beispielsweise kognitive Landkarten an der Tafel entwickeln. Oder bringen Sie doch mal ein Anschauungsstück mit in die Veranstaltung!
F?rdern Sie das Tiefenlernen!
Sie wollen, dass Ihre Studierenden die Materie durchdringen, sich kritisch mit dem Inhalt auseinander setzen und selbstst?ndig Probleme l?sen?
Tiefenlernen erm?glicht es, Inhalte zu verstehen und Querverbindungen zu knüpfen. Dieses Wissen kann dann auf andere Bereiche ausgeweitet werden. Tiefenlernen erfordert aktives Lernen und kann mit aktivierenden Methoden unterstützt werden.
Feedback ist wichtig – in beide Richtungen:
Fachliche Stellungnahmen von Ihnen f?rdern den Lernprozess Ihrer Studierenden.
Aber auch Sie befinden sich in einem Lernprozess! Regen Sie Ihre Studierenden an, Ihnen ebenfalls ein Feedback zu geben. Holen Sie sich Rückmeldungen zu Ihrer Lehrveranstaltung ein – so haben auch Sie etwas davon!
Die Tipps für die Hochschullehre sind angelehnt an:
- Hempel, A. & Seidl, T. (2014). 11 Prinzipien zum gehirngerechten Lehren und Lernen. Abgerufen am 30. April 2020 unter https://hdms.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/year/2015/docId/2118
- Brinker, T. & Schumacher E.-M. (2014). Mit den 12 Prinzipien für gehirngerechtes Lehren und Lernen durch's Hochschuljahr. Construktiv. Institut für konstruktives Arbeiten und Lernen. Hagen.
Das Informationsportal Hochschullehre wurde im Rahmen von konstruktiv erstellt, einem Projekt der Akademie für Weiterbildung. Das dieser Website zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem F?rderkennzeichen 16OH21063 gef?rdert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Ver?ffentlichung liegt bei der Akademie für Weiterbildung.
Redaktion
- Yvonne Diekmann
- Miriam Kahrs
- Dr. Sunita Mandon
- Dr. Maren Pra?
- Thea Rudkowski
- Annette Weber
- Raissa van der Borst
Umsetzung
- Dr. Maren Pra?
- Jannes Uhlott
- Annette Weber
Grafiken
- Lisa B?ning
- Jannes Uhlott
- Arne van der Horst
- Annette Weber