Digitalisierung und Ungleichheit im Kontext der beruflichen Bildung im Land Bremen (DUBB)

In dem Projekt ?Digitalisierung und Ungleichheit im Kontext der beruflichen Bildung“ wird die berufliche Bildung als ?Brennglas“ genutzt, mit dem durch Digitalisierungsprozesse entstehende Ungleichheiten auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen gleichzeitig erkennbar werden, um somit Fragen zur Entstehung und Ausformung eben dieser Ungleichheiten zu kl?ren und Handlungsempfehlungen zu entwickeln. 

Digitalisierungsprozesse stellen eine wertvolle Erg?nzung in Lern- und Arbeitsprozessen dar, w?hrend sie gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen (Gesellschaft, Arbeitsmarkt, Bildung, Alltag u.a.) zu einer Versch?rfung von Ungleichheitsverh?ltnissen beitragen. Eine systematische Exploration der durch Digitalisierung bef?rderten Ungleichheiten steht in weiten Teilen noch aus. Als besonders fruchtbar für ein solches Vorhaben stellt sich der Bereich der beruflichen Bildung dar, da dieser Schnittmengen sowohl zur allgemeinen Bildung als auch zu den ver?nderten Arbeitsprozessen der Facharbeit in den Unternehmen aufweisen. Zudem münden benachteiligte junge Menschen vor allem in berufliche Ausbildungen ein. Daher ist es Ziel des Projektes ?Digitalisierung und Ungleichheit im Kontext der beruflichen Bildung im Land Bremen‘ (DUBB), den Ist-Stand auf der Ebene der Betriebe, der Berufsschulen, der Professionalisierung der Lehrkr?fte sowie in Bezug auf Wissensbest?nde und Ausgangsvoraussetzungen bei Schüler*innen zu explorieren. In einem fully integrated mixed-design werden quantitative Fragebogenerhebungen auf allen vier genannten Ebenen in Berufsschulen und Betrieben Bremens und Bremerhavens durchgeführt und durch qualitative Interviews der o.g. Personengruppen und exemplarische Arbeitsprozessanalysen in ausgew?hlten Betrieben erg?nzt. Nach einer ersten Erhebung werden die zentralen Problemfelder identifiziert und in einem zweiten Schritt auf jeder Ebene mindestens ein Problemfeld vertieft betrachtet. Ziel ist es, daraus Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die der Produktion von Ungleichheit entgegenwirken k?nnen, sowie eine solide Datengrundlage zur Verfügung zu stellen, die es erm?glicht, bildungspolitische und betriebliche Entscheidungen auf eine informierte Basis zu stellen.

Das Forschungsprojekt DUBB erfolgt im Rahmen einer Sonderausschreibung des Landes Bremen aus Mitteln des Bremen-Fonds im Themengebiet ?Gesellschaft und Individuum im digitalen Wandel – Folgen und Gestaltung der digitalen Transformation“. Projetstart: 01.01.2022

Mitarbeiter*innen

Prof. Dr. Alisha M.B. Heinemann (Projektleitung)

Verena Honkomp-Wilkens (WiMi)

Julia Gries (SHK)