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Doppelerfolg für die Universit?t Bremen: Ein neuer Sonderforschungsbereich bewilligt, ein weiterer verl?ngert

Neuer SFB 1342 forscht zu ?Globalen Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“ / Transregionaler SFB ?Prozesssignaturen“ geht in eine weitere vierj?hrige F?rderphase / Jetzt sieben Sonderforschungsbereiche mit Beteiligung der Universit?t Bremen

Nr. 227 / 27. November 2017  KUB - Es sind gro?artige Nachrichten für die Universit?t Bremen und eindeutige Best?tigungen für die exzellente Leistung Bremer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Bei seiner Herbstsitzung in Bonn hat der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) nach sehr positiver Begutachtung jetzt beschlossen, einen neuen sozialwissenschaftlichen Sonderforschungsbereich (SFB) an der Universit?t Bremen zu f?rdern. Der SFB 1342 ?Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“ startet am 1. Januar 2018 und erh?lt in den ersten vier Jahren rund 11 Millionen Euro. Damit nicht genug: Die DFG beschloss zudem die vierj?hrige Verl?ngerung des Transregionalen Sonderforschungsbereiches (SFB/TRR) 136 ?Funktionsorientierte Fertigung auf der Basis charakteristischer Prozesssignaturen“. Nach ?u?erst erfolgreicher Arbeit in der ersten F?rderphase (seit 2014) kann der SFB/TRR seine Arbeit nun mit weiteren 9,5 Millionen Euro bis 2021 fortsetzen.

Rektor erfreut: ?Leuchtturm auf der Forschungs-Landkarte“

Die Freude an der Universit?t über die positiven Entscheidungen und die eingeworbenen Drittmittel-Millionen ist verst?ndlicherweise gro?. ?Für die Universit?t Bremen ist dieser Doppelerfolg eine nachdrückliche Best?tigung des Vertrauens der DFG in unsere hervorragende Forschungsarbeit und Kooperationsst?rke. Die F?rderung verankert nicht nur die Forschung in gesellschaftlich wichtigen Wissensgebieten in Bremen, sie bietet gleichzeitig sehr gute Perspektiven für unseren wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Entscheidungen sagen auch aus, dass die Universit?t Bremen auf der wissenschaftlichen Landkarte als einer der ?Leuchttürme‘ sichtbar ist“, sagt Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter. Künftig sind insgesamt sieben Sonderforschungsbereiche der DFG (davon drei transregionale SFBs) an der Bremer Uni angesiedelt.

Wie entwickelt und ver?ndert sich staatliche Sozialpolitik?

Der neue SFB 1342 besch?ftigt sich mit der weltweiten Entwicklung und Ver?nderung staatlicher Sozialpolitik. ?Sozialpolitik soll einerseits soziale Rechte gew?hrleisten und gleichzeitig soziale Sicherheit schaffen – eine wichtige Grundlage für das Funktionieren von Gesellschaften“, erl?utert Professor Herbert Obinger, der künftige Sprecher des Sonderforschungsbereichs. ?Neben dem Markt und den famili?ren Netzwerken ist die Sozialpolitik ein zentraler Produzent von Wohlfahrt. Aber jedes Land geht anders damit um, und die Entwicklung von Sozialpolitik verl?uft überall auf der Welt in unterschiedlichen Formen und Geschwindigkeiten.“

Neue Impulse durch neue Ans?tze

Die DFG-F?rderung gibt den Bremer Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern nun die M?glichkeit, über die bisherige Sozialpolitikforschung hinauszugehen und geografisch, konzeptionell und analytisch neue Impulse zu setzen. So werden die Entwicklungs- und Schwellenl?nder künftig in die Analyse einbezogen. Das tradierte Verst?ndnis von Sozialpolitik soll erweitert werden, und auch die bisherige Ausrichtung der Sozialpolitikforschung auf Nationalstaaten wird um internationale Einflussfaktoren erg?nzt. Beispielsweise wird der SFB auch die Auswirkungen von Kolonialismus, Krieg, Handelsbeziehungen, Kapitalverkehr oder Migrationsstr?men auf Sozialpolitik untersuchen.

In dem Sonderforschungsbereich werden 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachgebieten Politikwissenschaft, Soziologie, Gesundheitswissenschaften, Geschichtswissenschaft, Geografie, Informatik und Rechtswissenschaft arbeiten. Neben den Forscherinnen und Forschern aus der Universit?t Bremen sind die Jacobs University (China Global. Center for the Study of China and Globalization), die Universit?t Duisburg-Essen (Institut für Ostasienwissenschaft) und die Universit?t zu K?ln (Cologne Center for Comparative Politics) mit je einem Teilprojekt am SFB beteiligt.

Fertigungstechnischer SFB ?Prozesssignaturen“ geht in die zweite F?rderphase

Was der sozialwissenschaftliche Sonderforschungsbereich noch vor sich hat, hat der transregionale SFB ?Funktionsorientierte Fertigung auf der Basis charakteristischer Prozesssignaturen“ schon hinter sich: die erste F?rderphase. Um jetzt in die Verl?ngerung gehen zu k?nnen, mussten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den vergangenen vier Jahren erfolgreiche Arbeit leisten und einen überzeugenden Fortsetzungsantrag stellen. Das ist gelungen: Mit der Bewilligung und positiven Begutachtung ist nun der Startschuss für eine zweite F?rderung über insgesamt 9,5 Millionen Euro ab dem 1. Januar 2018 gefallen. Neben der Universit?t Bremen sind an dem SFB die RWTH Aachen und die Oklahoma State University beteiligt.

?Die Verl?ngerung des SFB ist für uns ein gro?artiger Erfolg. Das gesamte Team hat bereits in der ersten F?rderphase tolle Forschungsergebnisse erzielt. Wir freuen uns au?erordentlich, diese Arbeit nun fortführen zu k?nnen“, sagt Professor Ekkard Brinksmeier (Fachbereich Produktionstechnik), der Initiator und Sprecher des Sonderforschungsbereichs.

Prozesssignaturen – ein neuer Ansatz in der werkstofforientierten Fertigung

In den n?chsten vier Jahren ist es das Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im SFB, das Konzept der sogenannten ?Prozesssignaturen“ weiterzuentwickeln. Prozesssignaturen sind ein neuer Ansatz in der werkstofforientierten Fertigung. Ein Beispiel: Bei der industriellen Produktion von Zahnr?dern für Windkraftanlagen, die im Betrieb sehr hoch belastet werden, kann man Ma?e, Formen und die Oberfl?chengeometrie gezielt herstellen. Doch die Oberfl?chen dieser Bauteile haben zudem sogenannte Randzoneneigenschaften, beispielsweise Eigenspannungen und H?rte. Diese Eigenschaften lassen sich bislang noch nicht systematisch einstellen. Genau diese Parameter sind allerdings für die Lebensdauer und das Betriebsverhalten der Bauteile von entscheidender Bedeutung, denn die Beanspruchungen durch Betriebslasten wirken von der Oberfl?che aus auf das gesamte Bauteil.

Es ist daher wichtig, die Vorg?nge im Fertigungsprozess genau zu verstehen, die die Werkstoffeigenschaften ver?ndern. Diese Vorg?nge sollen in einer neuen und einheitlichen Schreibweise konkretisiert werden – den ?Prozesssignaturen“. In der ersten F?rderphase des SFB ist es den Forscherinnen und Forschern gelungen, das Konzept der Prozesssignaturen unter vereinfachten Bedingungen grunds?tzlich zu belegen. In der zweiten F?rderphase sollen diese Signaturen nun in Richtung industrieller Anwendbarkeit weiterentwickelt werden. Das Fernziel ist es schlie?lich, mit Prozesssignaturen die Funktionseigenschaften und damit die Bauteilqualit?t gezielt anzupassen.

Was sind Sonderforschungsbereiche?

Sonderforschungsbereiche (SFB) geh?ren zu den begehrtesten F?rderungen für kooperierende Forscherinnen und Forscher an deutschen Hochschulen. Es handelt sich hier um langfristig angelegte Projekte, die sich alle vier Jahre einer Prüfung unterziehen müssen, um von der DFG verl?ngert zu werden. Die Maximalf?rderung von zw?lf Jahren ist eine Auszeichnung. Sie bedeutet, dass an der betreffenden Institution besonders erfolgreich zum gef?rderten Thema geforscht wird. An der Universit?t Bremen gibt es mit dem neuen SFB zurzeit vier Sonderforschungsbereiche sowie drei SFB/Transregio. Mehr Informationen unter www.uni-bremen.de/forschung/forschung-aus-drittmitteln/foerderungen-der-dfg.html.

 

澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 zum SFB 1342 ?Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“:

Dr. Irina Wiegand
SOCIUM - Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Telefon: 0421/218-58508
E-Mail: irina.wiegand@uni-bremen.de

 

澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 zum SFB/TRR 136 ?Prozesssignaturen“:

Dr.-Ing Jens S?lter
Gesch?ftsführer SFB/TRR 136
Tel.: 0421/218-51187
E-Mail: soelter@iwt-bremen.de

Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. h.c. Dr.-Ing. E.h. Ekkard Brinksmeier
Sprecher SFB/TRR 136
Tel.: 0421/218-51101
E-Mail: brinksmeier@iwt-bremen.de