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Studie aus der Politikwissenschaft: AfD-W?hler haben rechte Tradition

Universit?ten Bremen und Zürich vergleichen Wahlergebnisse / AfD-Anh?nger keine ?Modernisierungsopfer“

Nr. 181 / 20. September 2017 KG

W?hlerinnen und W?hler der AfD (Alternative für Deutschland) sind nicht in erster Linie sogenannte Modernisierungsverlierer, also Opfer des wirtschaftlichen Strukturwandels. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Universit?ten Bremen und Zürich. Die Analysen der Faktoren des AfD-Wahlerfolgs zeigten viel澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育, dass in den untersuchten Regionen bereits seit den 1990er Jahren eine ?Tradition des rechten W?hlens“ bestehe, sagt Politikprofessor Philip Manow vom SOCIUM – Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universit?t Bremen.

Analyse von Wahlergebnissen

Gemeinsam mit seiner Fachkollegin Dr. Hanna Schwander vom Institut für Politikwissenschaft der Universit?t Zürich hat er die Wahlergebnisse der Parteien bei der Bundestagswahl 2013 und der Europawahl 2014 in den gut 400 Kreisen und kreisfreien St?dten der Bundesrepublik Deutschland verglichen und ausgewertet. Unter Berücksichtigung zahlreicher wirtschaftlicher oder sozialer Ungleichheitsma?e kommen die Wissenschaftlerin und der Wissenschaftler zu dem Schluss, dass diese Faktoren einen geringen bis gar keinen Erkl?rungsbeitrag zum Aufstieg der rechtspopulistischen AfD leisten.

Republikaner und NPD als Vorl?ufer

Eine Tradition rechten W?hlens zeige sich allerdings schon in den 1990er Jahren in genau denjenigen Regionen, die gegenw?rtig durch den besonderen AfD-Wahlerfolg auffallen. Professor Manow: ?Dies sind aber nicht notwendigerweise ?konomisch abgeh?ngte Regionen, wenn wir an Baden-Württemberg oder Sachsen denken.“ Der Erfolg rechter Parteien wie Republikaner oder NPD als Vorl?ufer sei dort bereits vor einem Vierteljahrhundert feststellbar.

?Unwahrscheinlich, dass AfD bald aus Parlamenten verschwindet“

?Dieser Befund l?sst es als eher unwahrscheinlich erscheinen, dass die AfD aus denjenigen Parlamenten, in die sie hineingew?hlt wurde, bald wieder verschwinden wird – trotz einer momentan erfreulichen wirtschaftlichen Lage“, unterstreicht Professor Manow.

Link zu der vollst?ndigen Studie (in englischer Sprache) https://www.ethz.ch/content/dam/ethz/special-interest/gess/cis/cis-dam/CIS_DAM_2017/WP94_A4.pdf

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Universit?t Bremen
SOCIUM-Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Prof. Dr. Philip Manow
E-Mail: manowprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de