Sonderforschungsbereiche (SFB) geh?ren zu den begehrtesten F?rderprogrammen für Forscherinnen und Forscher an deutschen Hochschulen. Es handelt sich dabei um langfristig angelegte Projekte, die sich alle vier Jahre einer Prüfung unterziehen müssen, um von der DFG verl?ngert zu werden. Deshalb ist die Freude an der Universit?t Bremen gro?, dass man in zwei dieser SFBs in den kommenden vier Jahren forschen kann. Ein transregionaler meereswissenschaftlicher Sonderforschungsbereich der Universit?ten Bremen und Hamburg wurde verl?ngert; ein neuer SFB an der Universit?t Hannover integriert das anerkannte Bremer Know-how auf dem Gebiet der Raumfahrttechnologie.
Zw?lf Millionen Euro für meereswissenschaftlichen SFB
Für einen SFB der Universit?ten Hamburg und Bremen sowie weiterer Partner wurde von der DFG jetzt eine zweite F?rderphase bewilligt: Der Transregio-Sonderforschungsbereich (TRR) 181 ?Energietransfers in der Atmosph?re und im Ozean“ erh?lt bis Juni 2024 rund 12 Millionen Euro. Er umfasst die Standorte Hamburg, Bremen und Rostock und wird am Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universit?t Hamburg koordiniert. Weitere Partner sind die Jacobs University Bremen, die Technische Universit?t Harburg, die Goethe-Universit?t Frankfurt, das Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, das Leibniz-Institut für Atmosph?renphysik an der Universit?t Rostock, das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde an der Universit?t Rostock, das Max-Planck-Institut für Meteorologie und das Helmholtz-Zentrum Geesthacht.
Universit?t Bremen leitet zehn Teilprojekte
Die Universit?t Bremen ist an diesem SFB/TRR mit neun Projektleiterinnen und Projektleitern aus dem MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, dem Institut für Umweltphysik und dem Fachbereich Mathematik beteiligt. Sie leiten insgesamt zehn Teilprojekte. ?Wir haben uns alle sehr über die weitere vierj?hrige F?rderphase gefreut“, sagt die Ozeanographin und Co-Sprecherin des Transregios, Professorin Monika Rhein von der Universit?t Bremen. ?Durch diesen SFB erweitern wir die Klima- und Meeresforschung der Universit?t Bremen um ein weiteres, wichtiges Forschungsfeld, das von Methoden zur Evaluation und Weiterentwicklung von Klimamodellen bis hin zu technologisch weit fortgeschrittenen ozeanischen Messmethoden reicht.“
Forscherinnen und Forscher aus Ozeanographie, Meteorologie und Mathematik arbeiten in dem Forschungsvorhaben eng zusammen. Sie haben in der ersten F?rderphase bereits die turbulenten Prozesse und Wellenvorg?nge in der Atmosph?re und im Ozean untersucht. Diese physikalischen Vorg?nge auch auf kleinster Skala sind mit den globalen Winden und Str?mungen auf der gr??ten Skala eng verbunden. Sie müssen daher zusammenh?ngend in Klimamodellen dargestellt werden. In der zweiten F?rderphase soll es nun vor allem darum gehen, ausgehend von der konsistenten Betrachtung dieser Prozesse zu einer Verbesserung der Klimamodelle und deren Vorhersagen zu kommen.
Mehr als 1 Million Euro für ZARM-Raumfahrtforschung
Mehr als 1 Million Euro F?rdergeld geht im Rahmen eines Sonderforschungsbereiches der Universit?t Hannover an das Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universit?t Bremen. Das ZARM ist als Partner am SFB 1464 ?Relativistische und quantenbasierte Geod?sie (TerraQ)“ der Uni Hannover beteiligt. ?Damit werden vier Promovierendenstellen an unserem Institut finanziert“, freut sich Professor Claus L?mmerzahl, Direktor Weltraumwissenschaft am ZARM. ?Mit diesen Stellen k?nnen wir einerseits die Qualifikation unserer Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sichern und andererseits unsere hohe raumfahrttechnologische Expertise in diesen SFB einbringen.“
Der SFB in Hannover will neue Sensoren, Messtechniken, Analysemethoden und Modellierungsans?tze für die gravimetrische Erdbeobachtung entwickeln. Auf diese Weise sollen neueste Erkenntnisse vor allem aus der Quanten- und Gravitationsphysik dazu beitragen, die Genauigkeit geod?tischer Messungen signifikant zu erh?hen. Der SFB will so einen wichtigen Beitrag für die Klimaforschung liefern – mit enormen Auswirkungen auf das gesamte Feld der Geowissenschaften.
Promovierende an vier Projekten beteiligt
Die Promovierenden des ZARM sind in vier Projekten dabei. Auf der theoretischen Seite wird in zwei Vorhaben ein streng allgemein-relativistischer Formalismus für die Geod?sie entwickelt. Dies ist n?tig, weil einerseits auf allgemein-relativistischen Effekten beruhende Messverfahren (Uhrenvergleiche) eingesetzt werden. Andererseits sind auch die Messungen im Weltraum so genau, dass man relativistische Korrekturen berücksichtigen muss. Zudem wird an einer hochgenauen Modellierung von Satelliten und satellitengestützten Messverfahren gearbeitet, die wegen der hohen Messgenauigkeit, der Einbeziehung relativistischer Effekte sowie der Analyse neuer geod?tischer Konzepte – etwa Satellitenschw?rme – notwendig ist. Schlie?lich werden neue laserinterferometrische Methoden für die hochgenaue Messung des Abstandes zwischen Satelliten entwickelt.
?Nur die breite weltraumwissenschaftliche Aufstellung des ZARM erm?glicht diese vielf?ltigen Beitr?ge an dem hochinteressanten und innovativen Sonderforschungsbereich. Die Ergebnisse werden dazu beitragen, das Gravitationsfeld der Erde genauer ausmessen zu k?nnen“, erl?utert Claus L?mmerzahl. Damit k?nne man beispielsweise Wasserkreisl?ufe global identifizieren, was insbesondere für die Klimaforschung von gr??ter Bedeutung sei.
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www.trr-energytransfers.de
www.ocean.uni-bremen.de
www.zarm.uni-bremen.de/de/forschung/weltraumwissenschaften
www.uni-bremen.de
Fragen beantworten:
für den SFB/TRR ?Energietransfer in der Atmosph?re und im Ozean“:
Prof. Dr. Monika Rhein
Institut für Umweltphysik IUP - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften MARUM
Universit?t Bremen
Tel: +49 421 218-62160
E-mail: mrheinprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
für das am SFB ?Relativistische und quantenbasierten Geod?sie“ beteiligte ZARM:
Prof. Dr. Claus L?mmerzahl
Direktor Weltraumwissenschaft
ZARM – Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation
Universit?t Bremen
Tel. +49 421 218-57834
E-mail: claus.laemmerzahlprotect me ?!zarm.uni-bremenprotect me ?!.de