Noch kann sich niemand die Kommunikationsnetze der Zukunft so richtig vorstellen – gearbeitet wird aber schon intensiv daran. Auch die Arbeitsgruppe Nachrichtentechnik der Universit?t Bremen unter Leitung von Professor Armin Dekorsy forscht zu den Grundlagen und Anwendungen von 5G- und 6G-Netzen, die im industriellen Alltag immer wichtiger werden. Jetzt ist die Arbeitsgruppe an einem neuen Forschungsprojekt beteiligt: Im ?Industrial Radio Lab Germany“ (IRLG) wird sie vor allem zusammen mit klein- und mittelst?ndischen Betrieben (KMU) konkrete Funktechnologien für die Produktion und Fertigung entwickeln.
Mehr als 1,1 Millionen Euro F?rdermittel für Bremen
?Allein auf unsere Arbeitsgruppe entfallen in den 4,5 Jahren F?rderzeitraum 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als 1,1 Millionen Euro“, freut sich Professor Dekorsy. ?Damit k?nnen wir die Stellen von zwei wissenschaftlichen Mitarbeitenden sowie von Studierenden finanzieren, die bei uns ihre Abschlussarbeiten schreiben.“ Konkret geht es im IRLG darum, das ?Internet der Dinge“ für die deutsche Industrie zu nutzen. ?Dadurch, dass künftig die Ger?te und Komponenten in der Produktion immer st?rker miteinander vernetzt werden, sind v?llig neue Herstellungsketten m?glich. Hochmoderne Funktechnologien sind dabei das Nonplusultra“, erl?utert Dekorsy. Wie man diese Technologien in den Betrieben nutzen kann, ist Gegenstand des Projektes.
Dazu forschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Laborverbund: Neben der Universit?t Bremen sind auch Arbeitsgruppen der TU Dresden, der TU Kaiserslautern und dem Institut für Automation und Kommunikation (ifak) in Magdeburg beteiligt. Die Labore stellen Unternehmen ihre Ressourcen und ihre Infrastruktur zur gemeinsamen Forschung bereit. Zun?chst wird den Unternehmen die effiziente Entwicklung von Demonstratoren und Produkten im Bereich Funkkommunikation – unter anderem auf der Basis von 5G – erm?glicht. Jedes der Labore hat eine individuelle Forschungsauspr?gung.
Industrie kann universit?re Forschungslabore nutzen
?Die kleinen und mittelgro?en deutschen Unternehmen sollen von unseren L?sungsans?tzen profitieren, um ihre Innovationen schneller auf den Markt bringen zu k?nnen. Auch Innovationsans?tze von Gro?unternehmen werden dabei einbezogen“, erl?utert Frank Bittner, Forschungsmanager der Arbeitsgruppe Nachrichtentechnik. ?Die voranschreitende Digitalisierung erm?glicht eine Steigerung der Effizienz und somit Einsparung von Energie und Gütern. Sie bietet vor allem aber auch v?llig neue Gesch?ftsans?tze, indem industrielle Anwendungen und Produkte mit innovativen Datendiensten gekoppelt werden.“
Effizient, sicher und einfach nutzbar muss die Vernetzung zwischen Menschen, Maschinen und Produkten in den Produktionsst?tten, zwischen Produktionsst?tten und mit Servern im globalen Internet sein. ?Der Einsatz funktionierender und sicherer Funkkommunikation ist hierbei ein wichtiger Innovationstreiber“, so Bittner. Branchen wie der Automatisierung, Robotik, Logistik, Luft- und Raumfahrt oder auch Wasserwirtschaft k?nnten davon schon kurzfristig profitieren.
Gemeinsame Arbeit im ?Digital Hub Industry“
Im Rahmen des IRLG-Projektes kommt dabei in Bremen dem ?Digital Hub Industry“ eine besondere Bedeutung zu. So hei?t ein gro?er Geb?udekomplex im Technologiepark in unmittelbarer N?he zur Universit?t, für den gerade der Grundstein gelegt wurde. ?Neben Industrieunternehmen und Startups aus der Hansestadt werden auch wir dort R?umlichkeiten beziehen“, sagt Professor Dekorsy. ?Hier wollen wir im Rahmen des IRLG-Projektes Seite an Seite eng mit den Unternehmen zusammenarbeiten. Uns geht es um nichts Geringeres, als mit erstklassigen Anwendungsl?sungen die deutsche Vorherrschaft auf den Sektoren Automatisierung und Digitalisierung in der Industrie zu sichern.“
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www.ant.uni-bremen.de
www.uni-bremen.de
Fragen beantwortet:
Prof. Dr.-Ing. Armin Dekorsy
Universit?t Bremen
Tel.: +49 421 218-62400
E-Mail: dekorsyprotect me ?!ant.uni-bremenprotect me ?!.de
Dipl.-Ing. Frank Bittner
Universit?t Bremen
Tel. +49 421 218-62375
E-Mail bittnerprotect me ?!ant.uni-bremenprotect me ?!.de
beide AG Nachrichtentechnik
Fachbereich Physik/Elektrotechnik