Kluwick absolvierte ein Lehramtsstudium in Anglistik und Russisch an der Universit?t Wien, wo sie anschlie?end in Englischer Literaturwissenschaft promovierte. 2017 habilitierte sie sich in Englischer Literatur- und Kulturwissenschaft. Anschlie?end übernahm sie eine Vertretungsprofessur an der Universit?t Freiburg und war Senior Researcher im Projekt ?The Beach in the Long Twentieth Century“ an der Universit?t Bern, das vom Schweizerischen Nationalfonds gef?rdert wurde.
Wissenschaftlich bewegt sich Ursula Kluwick vor allem im Feld der Environmental Humanities. Sie untersucht die Darstellung von Natur und Umwelt in britischer und anglophoner Literatur und Kultur sowohl aus diachroner als auch aus synchroner Perspektive, wobei ihre besondere Faszination dem Wasser gilt. Diese vielseitige Substanz hat sie schon zu ganz unterschiedlichen Themenbereichen geführt: zu Klimawandelszenarien, zu Flutwellen, in die Abwasserkan?le viktorianischer St?dte, an den Strand, zu zeitgen?ssischen literarischen Auseinandersetzungen mit Flucht über das Mittelmeer und zu Fragen materieller Agenz und Transformation. Einen weiteren Forschungsschwerpunkt bildet die Rolle literarischer Formen, vor allem von Realismus und Alternativen zum Realismus.
An der Universit?t Bremen freut sie sich besonders auf die Zusammenarbeit mit der ?Bremen Blue Humanities Research Group“. Diese untersucht Ozeane, Flüsse, Küstengebiete und andere Gew?sser unter anderem im Hinblick auf (Kolonial-)Geschichte, Migration und Reisen, Nachhaltigkeit und ?kologische Fragen, Zirkulation von Menschen und Ideen, marines und Indigenes Wissen, Literatur und Kulturen, neue Geografien, Extraktivismus, Energie und wirtschaftliche Fragen.